Akrobatik
Akrobatik an der Schauspielschule: Die Kunst des körperlichen Ausdrucks
An unserer Schauspielschule ist Akrobatik nicht nur eine körperliche Disziplin, sondern eine essenzielle Methode, um das schauspielerische Handwerk auf eine neue Ebene zu heben. In einer zunehmend visuellen und bewegungsorientierten Theater- und Filmwelt sind akrobatische Fähigkeiten ein wertvolles Werkzeug, das es den Schauspielerinnen und Schauspielern ermöglicht, auf der Bühne und vor der Kamera intensive, dynamische Geschichten zu erzählen.
Warum ist Akrobatik im Schauspiel so wichtig?
Akrobatik fördert die Körperwahrnehmung und ermöglicht es den Darstellern, ihre Rollen nicht nur durch Worte und Emotionen, sondern auch durch ihre Körperlichkeit auszudrücken. Sie erweitert das Spektrum der darstellerischen Mittel und erlaubt es, komplexe Szenen – von kämpferischen Auseinandersetzungen über Traumsequenzen bis hin zu physischen Comedy-Einlagen – lebendig und authentisch zu gestalten.
Was erwartet die Studierenden im Akrobatikunterricht?
Unser Akrobatikunterricht ist ganzheitlich angelegt und richtet sich an alle Erfahrungsstufen – vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen. Die Studierenden erlernen grundlegende Techniken der:
Bodenakrobatik
Rollen, Sprünge, Handstände und komplexe Bewegungsabfolgen, die Kraft, Geschicklichkeit und Körperbeherrschung verlangen.
Partnerakrobatik
Hierbei werden Vertrauen, Teamarbeit und Präzision geschult, wenn zwei oder mehr Schauspieler zusammenarbeiten, um beeindruckende Figuren zu kreieren.
Luftakrobatik
In speziellen Kursen können auch Techniken am Trapez, am Seil oder im Vertikaltuch vermittelt werden. Diese Luftnummern verleihen jeder Aufführung eine besondere Magie und fordern nicht nur den Körper, sondern auch die mentale Stärke der Darsteller.
Akrobatik als Weg zur körperlichen und mentalen Stärke
Neben den offensichtlichen physischen Vorteilen, wie der Verbesserung von Kraft, Flexibilität und Ausdauer, stärkt Akrobatik auch die mentale Ausrichtung eines Schauspielers. Konzentration, Risikobereitschaft und das Vertrauen in den eigenen Körper spielen hier eine entscheidende Rolle. Es geht darum, Herausforderungen anzunehmen und über sich hinauszuwachsen – Fähigkeiten, die sowohl auf als auch abseits der Bühne von unschätzbarem Wert sind.
Von der Bühne in die Realität
Unsere Absolventen berichten, dass die akrobatischen Fertigkeiten, die sie an unserer Schauspielschule erworben haben, ihnen in verschiedensten Bereichen ihrer Karriere von Nutzen sind – sei es bei Theaterinszenierungen, die körperliches Spiel verlangen, in Filmproduktionen, bei denen Stunts oder Actionszenen gefragt sind, oder auch bei Tanztheater-Produktionen und körperbetontem Improvisationstheater.
Individuelle Förderung und kreatives Potenzial
Wir legen besonderen Wert auf eine individuelle Förderung, die sich an den jeweiligen Fähigkeiten und Zielen der Studierenden orientiert. Unsere erfahrenen Akrobatiklehrer unterstützen dabei, persönliche Grenzen zu erkennen und zu überwinden, gleichzeitig aber stets auf eine gesunde und nachhaltige Entwicklung des Körpers zu achten.
Durch die kreative Verknüpfung von Schauspiel und Akrobatik ermutigen wir unsere Schüler, ihren ganz eigenen physischen Ausdruck zu finden und zu perfektionieren. Dabei ist Akrobatik nicht nur ein körperliches Training – es ist eine Form der Kunst, die jedem Schauspieler die Möglichkeit gibt, die Bühne mit kraftvollen, ästhetischen Bewegungen zu füllen und so das Publikum auf eine intensive, emotionale Reise mitzunehmen.
Fazit
Akrobatik ist an unserer Schauspielschule nicht nur ein zusätzliches Trainingsmodul, sondern ein unverzichtbarer Teil der schauspielerischen Ausbildung. Sie unterstützt die körperliche und geistige Entwicklung unserer Studierenden und bietet ihnen die Chance, sich zu vielseitigen Darstellern zu entwickeln, die jede Rolle mit vollkommener Körperlichkeit und Ausdruckskraft erfüllen können.
Egal, ob für klassische Theaterrollen, moderne Performances oder anspruchsvolle Filmproduktionen – Akrobatik gibt unseren Schülern das Rüstzeug, um sich in der Welt des Schauspiels ganzheitlich zu etablieren.
Akrobatik
Anthroposophie
Artaud
Biomechanik
Berthold Brecht
Clownerie
Arbeit an Gesetzmäßigkeiten von Komik, Kennenlernen der Zirkusclowns, Erfahrungen mit dem „Eigenen Clown“.
„Die Suche nach dem eigenen Clown ist zuerst die Suche nach der eigenen Lächerlichkeit“
– Jacques Lecoq
Commedia dell' Arte
„Die Maske zwingt Dich, Deine Gesten zu vergrößern und zu entwickeln, um die zu spielende Person zu definieren“
– Dario Fo
DAN
Die Michael Tschechov- Methode
Kernbereiche der Technik sind die psychologischen Gebärde, die das Gestalt werden lässt, was eine Figur im Innersten will und wie sie es erreichen möchte; die Atmosphäre, die den Raumaspekt für die schauspielerische Arbeit nutzbar macht, und Imagination und Verkörperung, bei der alle Elemente der Technik im Moment der körperlichen Verwandlung aus einem inneren Bild heraus zusammenfließen.
Dramenanalyse
Epik
Feldenkrais
Grotowski-Training
Grundlagenarbeit
Intensive Körperarbeit, Bewegungsanalysen, Eigen- und Fremdwahrnehmungen, Rhythmusgefühl, Gruppenspiele, wecken und erweitern von Spielfreude etc.
„Unser Weg ist eher eine „via negativa“. Es geht also nicht um Vermittlung von Handwerk, sondern um Abbau von physischen und psychischen Blockaden.“
– Jerzy Grotowski
Gruppendynamik
Erfahren und Durchschauen von Rollen in der Gruppe, von Gruppenstrukturen und Gruppenphasen, Wahrnehmungs- und Verhaltensübungen in der Gruppe, soziometrische Übungen und Interventionsmethoden.
„Die Eigenschaften und Fähigkeiten einer Gruppe sind verschieden von der Summe der Eigenschaften und Fähigkeiten der einzelnen Personen der Gruppe.“
-Kurt Lewin
Improvisation
Spontanitätsentwicklung, Phantasieerweiterung, Regeln und Techniken, erweiterte Körperarbeit, szenische Arbeit, Rollenspiele usw. Improvisation ist Teil der Schauspielausbildung der TheaterAkademieStuttgart.
„Schalte den verneinenden Intellekt aus und heiße das Unbewusste als Freund willkommen.“
-Keith Johnstone
Inszenierungsanalyse
Jeux Dramatiques
Ausdrucksspiel aus dem Erleben, freies Theaterspiel ohne eingeübte Techniken, entdecken und wachrufen schöpferischer Fähigkeiten, spielerisches Miteinander, angstfreies Üben von Rollenspielen…
„Jeux – Spiel – ist einerseits lustbetonte Bewegungsfreude, andererseits die freiwillige Unterordnung unter Spielregeln. “Dramatique“ anstelle von „theatrale“ soll hervorheben, dass wir nicht in erster Linie für Publikum auftreten, sondern zur eigenen Freude und zur persönlichen Entwicklung Theaterspielen wollen.“
-Leon Chancerel
Konstantin Stanislawski
Der Schauspieler soll parallele Situationen aus dem eigenen Erleben finden, um das nicht Erlebte glaubwürdig zu verkörpern und sich dann fragen: Wie würde ich handeln, wenn ich mich in der oder jener Situation befinden würde. Das Verhältnis von „Ich“ und „Rolle“ ist dabei von zentraler Bedeutung. Da es auf der Bühne keine privaten Handlungen gibt, soll sich der Schauspieler mit seinem „künstlerischen Ich“ auf spielerische Weise mit der Rolle verbinden.
Lee Strasberg
Lyrik
Metrik
Poetik
Psychodrama
Schauspiel
Die Schauspielschule bindet neben den traditionellen Fächern der Theaterpädagogik auch Erfahrung am Filmset mit ein.
Sprechkunst
Sprechpädagogik
Sprechen als unmittelbarer zwischenmenschlicher Kontakt ist, wie wissenschaftliche Untersuchungen belegen, in vielen Lebensbereichen auf dem Rückzug. Das gesprochene Wort als einzigartigen Ausdruck der eigenen Individualität zu begreifen, gibt die Sprechpädagogik Hilfestellungen. Atem, Stimme, persönliche Klangfarbe und der sichere Umgang mit den Sprechwerkzeugen verhilft in jeder Lebenslage Menschen jeden Alters zu mehr Selbstvertrauen und sicherem Auftreten. Die Berufsfelder des Sprechpädagogen finden sich darum in Schulen und Kindergärten, in der Wirtschaft für Mitarbeiter-, bzw. Führungstrainees, oder auch in Altersheimen und heilpädagogischen Einrichtungen unter stärker therapeutischen Aspekten. Ein relativ neuer, aber gesellschaftspolitisch immer wichtiger werdender Berufszweig.
Theaterpädagogik
„Theaterpädagogik will auf spielerische Weise Wertvolles zum Blühen und Missstände zum Verschwinden bringen, will also Veränderung und Entwicklung.“
– Felix Rellstab
5 Rhytmen
„Deinen Tanz zu finden heißt Dich selbst zu finden mit Deiner ganzen Kreativität und Beweglichkeit.“
Die 5 Rhythmen umfassen eine einfache Bewegungspraxis, mit dem Ziel, den Tänzer, der in jedem Körper lebt, hervortreten zu lassen, unabhängig von Form, Größe, Alter, Einschränkungen und Tanzerfahrung. Die 5 Rhythmen sind Flowing, Staccato, Chaos, Lyrical und Stillness. Zusammen bilden sie ‚the wave‘ (die Welle), eine Bewegungsmeditation. Dabei geht es nicht darum, bestimmte Schrittfolgen zu tanzen. Jeder Rhythmus ist ein eigenes Energiefeld, durch den der eigene Ausdruck gefunden und gestaltet werden kann. Die Rhythmen sind das Fundament von Gabrielle Roth’s Lehre, einer Reihe von heilenden „Landkarten“ für den Körper, das Herz, den Verstand, die Seele und den Geist.
Theaterkompagnie Stuttgart
Die Theaterkompagnie Stuttgart ist ein professioneller Tourneebetrieb im Verband der Inthega-Theater. Im Ensemble der TKS arbeiten Schüler der Fachschaft Schauspiel mit ihren Dozenten zusammen und erfahren die Arbeitswelt des Theaters an der Seite von erprobten Kollegen. Seit 1998 gastiert die TKS an Stadttheatern und Open-air-Festivals im gesamten deutschsprachigen Raum und in der Schweiz.
Schüler der Fachschaft Theaterpädagogik können durch Assistenzen in den Bereichen Regie, Bühnenbild, Kostüm, oder durch die Mitarbeit im Tourneebetrieb bei Licht- und Tontechnik wichtige Berufserfahrungen sammeln.
Theaterakademie Stuttgart e.V.
Direktion
Lutz Magnus Schäfer
Schulungsräume & Büro
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