5 Rhythmen
Wir setzen auf innovative und vielseitige Methoden, um unsere Schüler optimal auf ihre künstlerische Karriere vorzubereiten. Ein besonderes Highlight unseres Lehrplans ist die Integration der 5 Rhythmen, eine bewegungsbasierte Praxis, die nicht nur tänzerische Fähigkeiten fördert, sondern auch die kreative und emotionale Ausdruckskraft unserer Schüler stärkt.
Was sind die 5 Rhythmen?
Die 5 Rhythmen sind eine dynamische Bewegungsmeditation, entwickelt von Gabrielle Roth. Sie basieren auf der Annahme, dass jeder Mensch fünf unterschiedliche Bewegungsrhythmen in sich trägt: Flowing, Staccato, Chaos, Lyrical und Stillness. Jeder dieser Rhythmen spiegelt verschiedene Facetten des Lebens und der menschlichen Emotionen wider. Durch das Erforschen dieser Rhythmen (alle 5 Rhythmen bilden eine sogenannte „Wave“ (Welle)) lernen unsere Schüler, ihren Körper bewusster wahrzunehmen und ihre Emotionen auf eine tiefgreifende, authentische Weise auszudrücken. Getanzt wird barfuß, mit offenen Augen und einer vertieften Atmung, um die Selbstwahrnehmung und das Miteinander tanzen optimal zu vereinen.
Die 5 Rhythmen im Detail
1. Flowing
Die 5 Rhythmen beginnen mit sanfte, kreisende Bewegungen, die uns mit unserem Atem und unserem Körper verbinden. Flowing steht für Flexibilität, Empfänglichkeit und die Fähigkeit, im Moment zu sein.
Ziel: Flexibilität, Empfänglichkeit und das Ankommen im eigenen Körper.
2. Staccato
Hier führen wir klare, präzise Bewegungen aus, die Struktur und Zielstrebigkeit verkörpern. Staccato hilft, Grenzen zu setzen und unsere Intentionen deutlich zu machen.
Ziel: Ausdruck von Klarheit und Zielstrebigkeit, Setzen von Grenzen und klare Kommunikation.
3. Chaos
Hierbei vereinen wir wilde, ungezügelte Bewegungen, die uns lehren, loszulassen und uns dem Fluss des Lebens hinzugeben. Chaos repräsentiert Transformation und das Auflösen von alten Mustern.
Ziel: Loslassen von Kontrolle, Auflösen von Spannungen und Transformation durch Bewegung.
4. Lyrical
Die Welle ebbt ab mit leichten, fließenden Bewegungen, die Freiheit und Leichtigkeit ausdrücken. Lyrical ermöglicht es uns, neue Perspektiven zu gewinnen und uns kreativ auszudrücken.
Ziel: Ausdruck von Freude und Leichtigkeit, Erforschen neuer Bewegungsformen und Perspektiven.
5. Stillness
Die 5 Rhythmen enden mit langsamen, meditativen Bewegungen, die uns in die Ruhe und Tiefe unseres Seins führen. Stillness symbolisiert Frieden, Klarheit und das Eintauchen in den gegenwärtigen Moment.
Ziel: Finden von innerer Ruhe und Klarheit, Eintauchen in den gegenwärtigen Moment und Abschluss der Praxis.
Warum die 5 Rhythmen für Schauspieler?
Die 5 Rhythmen bieten Schauspielern eine einzigartige Möglichkeit, ihre körperliche und emotionale Intelligenz zu vertiefen. Durch die regelmäßige Praxis dieser Bewegungsmeditation lernen unsere Schüler:
- Authentischen Ausdruck: Die 5 Rhythmen ermöglichen es Schauspielern, ihre Gefühle und Gedanken auf eine natürliche und unverfälschte Weise zu zeigen.
- Körperbewusstsein: Eine erhöhte Körperwahrnehmung hilft Schauspielern, ihre Bewegungen und Gesten präzise zu spüren und einzusetzen.
- Emotionale Resilienz: Das Durchleben der verschiedenen Rhythmen stärkt die emotionale Belastbarkeit und hilft, Stress und Nervosität abzubauen.
- Kreative Inspiration: Die Vielfalt der 5 Rhythmen fördert die kreative Entfaltung sowie die Selbstwahrnehmung und eröffnet neue Wege für künstlerischen Ausdruck.
Zusammenfassung
Die Integration der 5 Rhythmen in unseren Lehrplan ist ein zentraler Bestandteil unserer ganzheitlichen Ausbildung. Diese körperzentrierte Praxis fördert nicht nur die tänzerischen Fähigkeiten unserer Schüler, sondern bereichert auch ihre gesamte schauspielerische Performance.
Akrobatik
Anthroposophie
Artaud
Biomechanik
Berthold Brecht
Clownerie
Arbeit an Gesetzmäßigkeiten von Komik, Kennenlernen der Zirkusclowns, Erfahrungen mit dem „Eigenen Clown“.
„Die Suche nach dem eigenen Clown ist zuerst die Suche nach der eigenen Lächerlichkeit“
– Jacques Lecoq
Commedia dell' Arte
„Die Maske zwingt Dich, Deine Gesten zu vergrößern und zu entwickeln, um die zu spielende Person zu definieren“
– Dario Fo
DAN
Die Michael Tschechov- Methode
Kernbereiche der Technik sind die psychologischen Gebärde, die das Gestalt werden lässt, was eine Figur im Innersten will und wie sie es erreichen möchte; die Atmosphäre, die den Raumaspekt für die schauspielerische Arbeit nutzbar macht, und Imagination und Verkörperung, bei der alle Elemente der Technik im Moment der körperlichen Verwandlung aus einem inneren Bild heraus zusammenfließen.
Dramenanalyse
Epik
Feldenkrais
Grotowski-Training
Grundlagenarbeit
Intensive Körperarbeit, Bewegungsanalysen, Eigen- und Fremdwahrnehmungen, Rhythmusgefühl, Gruppenspiele, wecken und erweitern von Spielfreude etc.
„Unser Weg ist eher eine „via negativa“. Es geht also nicht um Vermittlung von Handwerk, sondern um Abbau von physischen und psychischen Blockaden.“
– Jerzy Grotowski
Gruppendynamik
Erfahren und Durchschauen von Rollen in der Gruppe, von Gruppenstrukturen und Gruppenphasen, Wahrnehmungs- und Verhaltensübungen in der Gruppe, soziometrische Übungen und Interventionsmethoden.
„Die Eigenschaften und Fähigkeiten einer Gruppe sind verschieden von der Summe der Eigenschaften und Fähigkeiten der einzelnen Personen der Gruppe.“
-Kurt Lewin
Improvisation
Spontanitätsentwicklung, Phantasieerweiterung, Regeln und Techniken, erweiterte Körperarbeit, szenische Arbeit, Rollenspiele usw. Improvisation ist Teil der Schauspielausbildung der TheaterAkademieStuttgart.
„Schalte den verneinenden Intellekt aus und heiße das Unbewusste als Freund willkommen.“
-Keith Johnstone
Inszenierungsanalyse
Jeux Dramatiques
Ausdrucksspiel aus dem Erleben, freies Theaterspiel ohne eingeübte Techniken, entdecken und wachrufen schöpferischer Fähigkeiten, spielerisches Miteinander, angstfreies Üben von Rollenspielen…
„Jeux – Spiel – ist einerseits lustbetonte Bewegungsfreude, andererseits die freiwillige Unterordnung unter Spielregeln. “Dramatique“ anstelle von „theatrale“ soll hervorheben, dass wir nicht in erster Linie für Publikum auftreten, sondern zur eigenen Freude und zur persönlichen Entwicklung Theaterspielen wollen.“
-Leon Chancerel
Konstantin Stanislawski
Der Schauspieler soll parallele Situationen aus dem eigenen Erleben finden, um das nicht Erlebte glaubwürdig zu verkörpern und sich dann fragen: Wie würde ich handeln, wenn ich mich in der oder jener Situation befinden würde. Das Verhältnis von „Ich“ und „Rolle“ ist dabei von zentraler Bedeutung. Da es auf der Bühne keine privaten Handlungen gibt, soll sich der Schauspieler mit seinem „künstlerischen Ich“ auf spielerische Weise mit der Rolle verbinden.
Lee Strasberg
Lyrik
Metrik
Poetik
Psychodrama
Schauspiel
Die Schauspielschule bindet neben den traditionellen Fächern der Theaterpädagogik auch Erfahrung am Filmset mit ein.
Sprechkunst
Sprechpädagogik
Sprechen als unmittelbarer zwischenmenschlicher Kontakt ist, wie wissenschaftliche Untersuchungen belegen, in vielen Lebensbereichen auf dem Rückzug. Das gesprochene Wort als einzigartigen Ausdruck der eigenen Individualität zu begreifen, gibt die Sprechpädagogik Hilfestellungen. Atem, Stimme, persönliche Klangfarbe und der sichere Umgang mit den Sprechwerkzeugen verhilft in jeder Lebenslage Menschen jeden Alters zu mehr Selbstvertrauen und sicherem Auftreten. Die Berufsfelder des Sprechpädagogen finden sich darum in Schulen und Kindergärten, in der Wirtschaft für Mitarbeiter-, bzw. Führungstrainees, oder auch in Altersheimen und heilpädagogischen Einrichtungen unter stärker therapeutischen Aspekten. Ein relativ neuer, aber gesellschaftspolitisch immer wichtiger werdender Berufszweig.
Theaterpädagogik
„Theaterpädagogik will auf spielerische Weise Wertvolles zum Blühen und Missstände zum Verschwinden bringen, will also Veränderung und Entwicklung.“
– Felix Rellstab
5 Rhytmen
„Deinen Tanz zu finden heißt Dich selbst zu finden mit Deiner ganzen Kreativität und Beweglichkeit.“
Die 5 Rhythmen umfassen eine einfache Bewegungspraxis, mit dem Ziel, den Tänzer, der in jedem Körper lebt, hervortreten zu lassen, unabhängig von Form, Größe, Alter, Einschränkungen und Tanzerfahrung. Die 5 Rhythmen sind Flowing, Staccato, Chaos, Lyrical und Stillness. Zusammen bilden sie ‚the wave‘ (die Welle), eine Bewegungsmeditation. Dabei geht es nicht darum, bestimmte Schrittfolgen zu tanzen. Jeder Rhythmus ist ein eigenes Energiefeld, durch den der eigene Ausdruck gefunden und gestaltet werden kann. Die Rhythmen sind das Fundament von Gabrielle Roth’s Lehre, einer Reihe von heilenden „Landkarten“ für den Körper, das Herz, den Verstand, die Seele und den Geist.
Theaterkompagnie Stuttgart
Die Theaterkompagnie Stuttgart ist ein professioneller Tourneebetrieb im Verband der Inthega-Theater. Im Ensemble der TKS arbeiten Schüler der Fachschaft Schauspiel mit ihren Dozenten zusammen und erfahren die Arbeitswelt des Theaters an der Seite von erprobten Kollegen. Seit 1998 gastiert die TKS an Stadttheatern und Open-air-Festivals im gesamten deutschsprachigen Raum und in der Schweiz.
Schüler der Fachschaft Theaterpädagogik können durch Assistenzen in den Bereichen Regie, Bühnenbild, Kostüm, oder durch die Mitarbeit im Tourneebetrieb bei Licht- und Tontechnik wichtige Berufserfahrungen sammeln.
Theaterakademie Stuttgart e.V.
Direktion
Lutz Magnus Schäfer
Schulungsräume & Büro
Fuchseckstr.7
70188 Stuttgart
Deutschland
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